Diese Brownies sind echt DIE BESTEN Brownies. Unwiderstehlich, suuuper weich, sehr schokoladig und sie haben viel braune Butter drin. Mehr brauche ich nicht zu sagen.
Wieso diese Brownies so gut sind
Diese Brownies sind feucht, weich, zartschmelzend, sehr schmackhaft und einfach deliziös. Und: Sie sind im Handumdrehen zubereitet und gebacken. Ich habe in diesem Rezept die Butter gebräunt, um herrliche Karamelluntertöne zu erhalten. Auch ist eine ganze Menge brauner Zucker drin, der für diese weiche, fast schon schmelzende Beschaffenheit der Brownies sorgt. Und natürlich hat’s auch ganz viel dunkle Schokolade drin (Zart- oder Halbbitterschokolade). Nicht zu vergessen: Brownies wären keine Brownies ohne die schöne, verknitterte, glänzende Oberfläche, die ultradünn ist und dennoch jeden Bissen knusprig macht.
Ich bin soooooo happy, euch dieses Rezept endlich zu veröffentlichen! Ich habe dieses Brownie-Rezept seit Januar mehrmals getestet (also mehrere Male über eine Zeitspanne von 5 Monaten). Angefangen hat alles mit einem normalen Brownie-Rezept. Schokolade und Butter schmelzen (dazu später mehr), Eier und Zucker schaumig rühren, Schokolade und Butter dazugeben usw. Also, wirklich das «normale» selbstgemachte Brownie. Nun … ich habe dieses Rezept mindestens 7 Mal getestet. Verglichen mit allen Brownies, die ich je gegessen habe, und mit denen, die ich im Januar gemacht habe … dieses Rezept wird echt euer neues Lieblings-Brownie-Rezept sein. Es gibt keine Worte, die diese Geschmacksexplosion beschreiben können.
Falls jetzt einige Lehrpersonen meinen Blog lesen 🙂 : Erinnern Sie sich an jenen Freitagmorgen Ende Januar? Diese Brownies, die ich damals im Lehrerzimmer offeriert habe, sind nichts im Vergleich zu diesem Rezept. Die Brownies waren ja damals schon gut, aber nach weiterem Rezept-Entwickeln …. huiuiui, dieses Rezept begeistert! 😉
Diese Brownies sind hausgemacht und brauchen keine Backmischung. Ich muss zwar sagen, dass ich diese Brownie-Backmischung hier von der Migros echt die beste überhaupt finde. Nichts wird diese Backmischung jemals übertreffen können, denn sie ist einfach, und wenn’s mal schnell gehen muss, ist sie das perfekte Dessert. Ich glaube, sie hat die Schweizer Bevölkerung sehr geprägt, denn ich bin überzeugt, dass wenn wir an Brownies denken, wir an die Version mit Nüssen denken – die meisten amerikanischen Brownie-Rezepte verzichten ganz und gar auf Nüsse.
Da das Rezept der Migros zusätzlich Butter verlangt, kann man sie auch gleich bräunen, und hat eine ähnliche Geschmacksexplosion wie in meinem Rezept.
Manchmal verlangt das Leben aber einfach nach etwas klitze-kleinem besseren, und das ist genau DIESES Rezept hier.
Das glänzende, hauchdünne Markenzeichen
Ein Brownie ist kein Brownie, wenn er nicht eine glänzende, verknitterte, ultradünne Oberfläche hat. Lässt man diese Oberfläche weg, bleibt man mit einem gewöhnlichen Schokoladenkuchen zurück. Jene Oberfläche ist wirklich das Markenzeichen von Brownies!
Die Oberfläche ist eine dünne, zarte Kruste; sie ist superleicht und trotzdem knusprig. Sie bricht fast sofort, wenn man hineinbeisst. Ihr fragt euch, wie man sie bekommt? Das ist ganz einfach. Ich bin sicher, dass ihr alle schon einmal ein klassisches Baiser-/Meringue-Gebäck gegessen habt (seht euch dazu doch gleich meinen Rhabarberkuchen mit Haselnuss-Meringue an) – man macht Meringue, indem man das Eiweiss steif schlägt und nach und nach Zucker hinzufügt und dann diese Mischung bäckt. Zartschmelzend und einfach super. Eigentlich machen wir das auch mit diesen Brownies. Nur, dass wir das ganze Ei verwenden und es zusammen mit zwei verschiedenen Zuckern steifschlagen. Und nachdem wir diese «Möchtegern-Meringue» hergestellt haben, leeren wir langsam (!) die Schokolade und Butter hinein. Zusammen mit dem Mehl fügen wir auch noch die kleinste Menge Backpulver hinzu, wodurch hie und da unter der dünnen, dünnen Oberfläche kleinste Luftbläschen entstehen. Nach dem Backen haben wir eine verknitterte, hauchdünne, glänzende Oberfläche, die auf einem knusprigen, weichen Schokoladenboden schwimmt. Lecker, lecker, lecker!
Nüsse in den Brownies
Das geht also eigentlich vor Allem an die Amerikaner, die praktisch einen Schokoladen-Blechkuchen essen: Ich mag Brownies MIT Nüssen drin. Sie essen ihre Brownies, wie bereits angetönt, ohne irgendwas drin. Nur Schokoladengrundteig. Ich flehe euch an: Probiert mein Rezept mit Nüssen aus. Auch wenn es nur einmal ist – ihr könnt dann immer zurück zu eurer Version ohne Nüsse zurückgreifen (oder: ihr macht einfach mein Rezept ohne Nüsse hineinzugeben, das geht natürlich auch).
Die „Jobs“ einiger der Zutaten
- Die braune Butter → Wenn ein Rezept nur schon das Schmelzen von Butter erfordert, macht es eigentlich Sinn, die Butter gleich zu bräunen. Braune Butter hat einen köstlich nussigen, karamellartigen Geschmack und harmoniert soooo gut mit der dunklen Schokolade. Butter macht jedes Gebäck feucht und weich (und kalorienreicher … was soll’s), und wenn ein noch intensiverer Geschmack erwünscht ist …. BRÄUNT DIE BUTTER. Jenna von @butternutbakery hat einen fantastischen Post rund um das Bräunen von Butter (auf Englisch) veröffentlicht; wenn ihr also noch nie Butter gebräunt habt, dann lest mal ihren Post. Es ist ganz einfach! Und wenn man im Hintergrund noch „Celebration“ von Kool & the Gang laufen lässt … dann geht das locker vom Hocker.
- Salz & Vanille → Salz ist der einfachste natürlicher Geschmacksverstärker. Ich füge in diesem Rezept etwas mehr Salz als üblich hinzu, einfach deshalb, weil mir gefällt, wie es mit der braunen Butter und der dunklen Schokolade harmoniert. Vanille ist ein weiterer Geschmacksverstärker und gehört zu meinen Lieblingszutaten.
- Das Backpulver → Ich verwende wirklich nur 1-2 Prisen für diese Brownies. Brownies haben eine weiche, aber nicht wirklich luftige Struktur, und deshalb benutze ich das Backpulver für das kleinste bisschen „Aufblasen“ – der Teig geht nicht auf wie ein leichter, luftiger Kuchen, aber das Backpulver lässt zu, dass sich die oberste hauchdünne Schicht ein wenig «hochhebt».
- Der Zucker → Brauner Zucker sorgt für einen wirklich weichen, schmelzenden und (aussen) knusprigen Brownie. Weisser Zucker macht die Dinge einfach «nur» süss. Im Notfall kann man sogar das eine durch das andere ersetzen.
- Die Nüsse → Ich liebe Brownies mit Nüssen. Ich liebe sie wirklich – ich hab’s ja schon genug gesagt. Ich finde, dass Pekannüsse besonders gut zu Brownies passen, aber man kann natürlich auch Walnüsse oder Macadamianüsse hinzufügen. Oder man lässt die Nüsse einfach ganz weg (… aber dann verpasst man etwas …).
- Die dunkle Schokolade → Bei der dunklen Schokolade bevorzuge ich eine Schokolade mit etwa 50-60% Kakaoanteil (Halbbitter- oder Zartbitterschokolade). Natürlich könnt ihr auch eine Mischung aus halbbitter und zartbitter verwenden; es kommt darauf an, wie schokoladig ihr es wollt.
Einige Tips vor dem Loslegen
- Wie ich bereits erwähnt habe, könnt ihr die Pekannüsse durch Walnüsse oder Macadamianüsse ersetzen. Oder man lässt sie weg. Ich aber schlage vor, ihr probiert meinen Pekannuss-Brownie aus, und urteilt erst dann. 🙂
- Ihr könnt nur weissen Zucker oder nur braunen Zucker verwenden, beachtet aber, dass euer Brownie etwas von diesem weichen Biss/Karamellgeschmack verliert (wenn ihr den braunen Zucker durch nur weissen Zucker ersetzt) oder sehr weich, vielleicht sogar etwas flüssig wird (wenn ihr nur braunen Zucker verwendet).
- Im Notfall könnt ihr das Backpulver im Brownie auch weglassen, da es eigentlich nur diese spezielle Oberfläche betrifft.
Aufbewahrung
Erstens glaube ich nicht, dass ihr darüber nachdenken müsst, sie aufzubewahren, denn die Brownies werden weg sein, bevor ihr es merkt. Und falls es doch der Fall sein sollte:
- Versucht, nicht die ganze Brownie-Schicht aufs mal direkt nach dem Backen (und auskühlen) zu schneiden. Schneidet sie stattdessen vielleicht in zwei Hälften und wickelt die andere Hälfte in Plastikfolie und legt sie in eine Tupperwaredose mit geschlossenem Deckel. Schneidet die Brownies einfach in Stücke, wenn ihr wieder welche braucht. Auf diese Weise riskiert ihr nicht, 15 angetrocknete Brownies zu haben – stattdessen habt ihr eine feuchte, dicke Brownie-Schicht, die darauf wartet, gegessen zu werden. Und falls ihr sie doch zerschnitten habt: Legt die Stücke dicht nebeneinander und schliesst auch hier den Deckel fest zu.
Ich rede aus Erfahrung, dass Brownies zwar innerlich lange feucht bleiben, aber am Rande trocknen sie meistens ein wenig an, wenn man sie einfach offen herumliegen lässt - Friert die Brownies ein! In Plastikfolie eingewickelt kann man diese Brownies einige Wochen im Gefrierfach aufbewahren. Wenn ihr Lust habt auf Brownies, so lässt ihr sie bei Zimmertemperatur einige Stunden lang auftauen oder schiebt sie bei 160°C Umluft in den Ofen und backt sie für 2-4 Minuten. Frische, warme Brownies!
Ich bin jedes Mal absolut begeistert, wenn ihr meine Rezepte nachbackt. Markiert mich gerne auf Facebook und Instagram, wenn ihr diese Brownies ausprobiert, und schreibt mir einen Kommentar und bewertet das Rezept! 🙂
DruckenDie weltbesten Brownies – mit brauner Butter und Pekannüssen
- Vorbereitungszeit: 35 Minuten
- Kochzeit(en): 40 Minuten
- Gesamtzeit: 75 Minuten
- Menge: 20 Brownies 1x
- Kategorie: Brownies
- Methode: Backen
- Küche: Amerikanisch, Schweizerisch
Beschreibung
Diese Brownies mit brauner Butter sind absolut fantastisch – richtig schokoladig, weich-schmelzend und doch knusprig, und drin hat es ganz viel braune Butter und gehackte Pekannüsse. Und natürlich haben sie auch das absolute Brownie-Merkmal: die glänzende, hauchdünne Oberfläche.
Zutaten
- 155 g Butter (Raumtemperatur)
- 140 g dunkle Schokolade (50%, gehackt)
- 4 TL Kakaopulver
- 1 ½ TL Vanille Extrakt/ Zucker
- 2 Eier
- 110 g feiner brauner Zucker
- 60 g weisser Zucker
- ¼ TL Salz
- 85 g Mehl
- 70 g Pekannüsse (gehackt (gerne auch mehr))
- 1 Prise Backpulver
Arbeitsschritte
- Ofen auf 160°C Umluft vorheizen. Backblech/Gratinform à ca. 16 x 18cm Grösse mit Backpapier auslegen und Boden und Ränder mit Butter einfetten. Es ist sehr nützlich, wenn man ein wenig Backpapier über den Rand hängen lässt, sodass man nach dem Backen die ganze Brownie-Schicht herausheben kann.
- In einem kleinen Topf die Butter über mittel-hoher Hitze schmelzen. Nach ca. 5 Minuten wird die geschmolzene Butter zu blubbern, dampfen und knistern beginnen. Weiterrühren. Falls die Butter nicht blubbert, die Hitze ein wenig erhöhen. Wenn die Butter dann aufschäumt, sollten kleine braune Flecken erkennbar sein. Sie geben der geschmolzenen Butter einen leckeren nussigen Karamell-Geschmack – braune Butter eben. Unbedingt den Rand und Boden des Topfes mit einem Schaber saubermachen, denn dort kleben manchmal die kleinen braunen Fleckchen.
- Sofort die grob gehackte Schokolade in die frisch gebräunte Butter geben und umrühren, um die Schokoladenstücke zu schmelzen. Wenn die Schokolade geschmolzen ist, das Kakaopulver dazugeben und verrühren. Den Topf vom Herd nehmen und Mischung für einige Minuten abkühlen lassen.
- Die beiden Zucker, Vanille, Salz und Eier in einer Schüssel auf mittel-hoher Stufe des Mixers während ca. 3 Minuten cremig-rühren. Die Mischung wird hell und fluffig sein. Während dem cremen die Pekannüsse hacken
- Als nächstes langsam die Schokoladenmischung bei leeren. Auf tiefer Stufe rühren, bis alles zusammenkommt, und dann aufhören zu mixen.
- Mit einem Schaber das Mehl und das Backpulver vorsichtig in die Menge unterheben. Es sollen noch einige Flecken Mehl vorhanden sein.
- Zuletzt die gehackten Pekannüsse unterheben und mit den verbleibenden Mehlflecken vermischen. Den Teig nicht übermischen (Optional: Walnüsse oder Macadamia-Nüsse brauchen; oder nüsse ganz weglassen).
- Den Brownie-Teig in die vorbereitete Form leeren. Die Oberfläche mit einem Schaber glatt machen.
- Für ca. 42-50 Minuten backen – je nachdem, wie gleichmässig der Backofen backt. Ein Zahnstocher sollte ziemlich sauber herauskommen; eine ultra dünne Schicht darf jedoch haften bleiben. So weiss man, dass die Brownies noch weich und lecker sind.
- Die Brownies für ca. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und danach die ganze Schicht mit dem Backpapier-Überhang herausheben. Für 2-3 Stunden abkühlen lassen und dann in Stücke schneiden. En Guete!
Hinweise
- Den Teig nicht übermischen – bevor man die Nüsse hineinmischt, sollen noch einige Flecken Mehl übrig sein. Die Nüsse vorsichtig unterheben.
- Das Rezept kann sehr einfach an eine Menge von 3 Eiern angepasst werden. Dann ist aber eine 22 x 22cm Gratinform/Backblech nötig.
- Die Brownies sollten in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden (falls überhaupt welche übrigbleiben) 🙂
- Die Brownies können auch gut eingefroren werden. Man kann sie entweder bei Raumtemperatur auftauen oder 2-4 Minuten lang backen. Mit Vanille-Eis servieren 🙂
Hans Warthmann
Ich habe noch nie Brownies gebacken.
Sie sind wirklich ganz fein geworden.
Danke für das Rezept.
Joelle
Danke für dein Feedback, Hans! 🙂
Monica Angehrn
Hy Joelle
Ich habe heute das Brownierezept ausprobiert…
Deine Beschreibungen sind sehr ausführlich und gewürzt mit „Emotionen“ und Begeisterung!
Leider habe ich eine falsche Grösse Blech genommen, weil ich das Format nicht beachtet habe und den Teig in ein „normales“ Blech verstrichen. Während dem Backen nahm ich mal ein Meter und verglich die Grössen. So konnte ich die Backzeit auf 1/2 kürzen.
Das Ergebnis:
• Wunderbarer Geschmack
• dünner als deine im Rezept
• sehr knusprig aussen
• innen schön feucht
• der Glanz fehlt nicht
Ich verwende sie als „Brownieguetzli“…
Ich freu mich, mit Familie und Freunden diesen Festschmaus am Wochenende zu geniessen…! 🌞🎵🎷🎁
Selten soooo gute und aromatische Plätzchen gegessen…sehr zu empfehlen…😆
Joelle
Liebe Monica, das freut mich sehr, dass sie so geschmeckt haben! 😀
Und toll, dass sie auch als „Brownie-Guetzli“ funktionieren 🙂 Muss ich im Winter als Weihnachts-Guetzli Alternative ausprobieren! 🙂