Diese Mini-Schwedentörtchen sind perfekt für jeden Anlass. Luftig-leichter Biskuit, Vanillepudding, süss-saure Beerenkonfitüre, fluffige Schlagsahne und eine dünne Schicht Marzipan machen diese Törtchen im Glas zu einem köstlichen Dessert. Die Herstellung der Mini-Schwedentörtchen ist etwas zeitaufwändig, aber das umwerfende Ergebnis am Ende ist es absolut wert. Ihr werdet euch wie eine Prinzessin oder ein Prinz fühlen, wenn ihr diese kleinen Leckereien im Glas probiert!
Warum ich den schwedischen Prinzessinnenkuchen liebe
Die klassische Schwedentorte ist einer meiner absoluten Lieblingskuchen (genau wie der Tiroler Kuchen, ein österreichischer Schokoladen-Haselnuss-Kuchen, den ich vor ein paar Wochen veröffentlicht habe). Ich liebe die Kombination aus Vanillepudding, Schlagsahne, Kuchenbiskuit und Marzipan!
Die verschiedenen Schichten sind wirklich der beste Teil der Schwedentorte. Der erste Biss in ein Stück Schwedentorte ist eine wahre Geschmacks- und Texturexplosion! Und natürlich macht das charakteristische hellgrüne Marzipan obendrauf die Torte zu einem echten Hingucker des Dessertbuffets.
Die Torte selbst ist allerdings etwas zeitaufwändig in der Herstellung, deshalb habe ich mich entschlossen, die Originaltorte in einfachere Miniaturversionen zu verwandeln. Meiner Meinung nach kann die grosse Originaltorte auch ein bisschen schwierig sein zusammenzusetzen, also wollte ich auch nicht das ganze Gedöns haben.
Um diese Mini-Schwedentörtchen zu machen, braucht ihr nur ein paar kleine, hübsche Gläser (wie diese hier von Weck), einen runden Ausstecher und ein bisschen Geduld. Das war’s!
Glücklicherweise kann man viele der verschiedenen Schichten 1-3 Tage im Voraus zubereiten, was für mich ebenfalls ein Pluspunkt ist!
Das Mini-Schwedentörtchen Rezept, das ich euch heute zeige, entspricht nicht zu 100% dem Originalrezept. Ich habe ein paar kleine Änderungen vorgenommen, um die Herstellung der kleinen Hingucker etwas einfacher zu gestalten. Wenn ihr die klassische «grosse» Torte machen wollt, empfehle ich euch sehr, ein traditionelles Schwedentorten-Rezept von einem Blog eures Vertrauens zu verwenden, und nicht das Rezept nachzubacken, das ich euch hier zeige. Dies, weil ich nicht weiss, ob die Menge der hier verlangten Zutaten für eine noch grössere Menge Sinn machen würden.
Was sind die Zutaten für Mini-Schwedentörtchen?
Auch wenn die Zubereitung dieser kleinen Desserts etwas zeitaufwändiger und arbeitsintensiver ist als meine üblichen Rezepte, sind die Zutaten doch einfach gehalten, und ich bin sicher, dass ihr die meisten davon bereits in eurem Küchenschrank habt. Ausserdem können viele der Schichten im Voraus zubereitet werden, und selbst die «fertigen» Desserts können im Voraus zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Je nachdem, welches schwedische Rezept ihr nachschlagt, verwenden einige Rezepte Konfitüre in der fertigen Torte, und andere nicht. Ich persönlich liebe diese süss-saure Note, deshalb würde ich sie nicht weglassen. Wie ihr auf meinen Bildern sehen könnt, ist meine Konfitürenschicht gut 5 mm dick, wenn nicht sogar mehr.
Wenn ihr kein Fan von viel Konfitüre in euren Desserts seid, erwärmt einfach eine kleine Menge in der Mikrowelle (in einer hitzebeständigen Schüssel) und streicht eine sehr dünne Schicht Konfitüre auf den Kuchenboden.
Zutaten für den Kuchenboden
Für den Kuchenboden benötigt ihr nur sieben Zutaten. Ihr braucht auf jeden Fall Butter, Kristallzucker, Eier, Mehl und Backpulver. Ausserdem empfehle ich euch, etwas Salz und Vanille zu verwenden, um dem Kuchen ein wenig Geschmack zu verleihen.
Das Rezept ist sehr einfach, also folgt einfach der Anleitung unten!
Der Kuchen kann 1-2 Tage im Voraus zubereitet werden. Achtet darauf, den ganzen Kuchen in Frischhaltefolie oder Alufolie zu wickeln und in den Kühlschrank zu stellen. Ihr könnt den abgekühlten Kuchen auch schon in Schichten schneiden und die Schichten bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren. Lest die Rezeptnotizen für Tipps zur Aufbewahrung des gebackenen Kuchens.
Zutaten für die Crème Pâtissière
Die Crème Pâtissière, eine Art von Vanillepudding, ist ganz einfach herzustellen und schmeckt sehr (sehr!) lecker. Alles, was ihr dazu raucht, ist etwas Milch, 6 Eigelb, Puderzucker, Vanille, Speisestärke, ein wenig Salz und etwas Butter.
Ihr könnt die Crème Pâtissière bis zu 3 Tage im Voraus zubereiten und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
Eine kurze Anmerkung zur Vanille: Normalerweise wird für Vanillepudding und -crème eine ganze Vanilleschote benötigt. Da die Crème Pâtissière bei diesem Dessert nicht die Hauptrolle spielt, würde ich die Vanilleschote weglassen und dieses zusätzliche Geld nicht ausgeben, da Vanille recht teuer sein kann. Aber: Falls ihr wollt, dürft ihr natürlich gerne einen Esslöffel Vanillepaste, -extrakt oder gemahlene Vanille hineingeben.
Was kann man mit dem übrigen Eiweiss machen?
Ich weiss, dass 6 Eiweiss eine ziemlich grosse Menge ist 🙂 Um sie zu verbrauchen, schlage ich vor, damit Meringue zu machen. Wenn ihr dann noch etwas Crème Pâtissière oder Schlagsahne übrighabt, habt ihr sogar ein zweites Dessert.
Wenn ihr möchtet, könnt ihr sogar etwas Meringue zerkrümeln und zwischen die Schichten im Glas streuen, damit die Schwedentörtchen noch knuspriger werden!
Hier einige andere Rezeptideen, die nur Eiweiss verwenden:
- Rhabarberkuchen mit Haselnuss-Meringue
- Französische Macarons
- Tiramisu
- Pavlova (Baisertorte mit Früchten und Schlagsahne)
- Lemon-Meringue-Pie
- Kokosnuss-, oder Haselnuss-Makronen
- Schokoladen-Mousse
Zutaten für die Schlagsahne
Für die Schlagsahne werden nur zwei Zutaten benötigt: Puderzucker und Schlagsahne (auch bekannt als Vollrahm). Wenn ihr möchtet, könnt ihr der Schlagsahne etwas Vanille hinzufügen, aber da die Schlagsahne wie die Crème Pâtissière als einzelne Schicht nicht sehr wichtig ist, lasse ich sie weg.
Wie werden Mini-Schwedentörtchen gemacht?
Ich will euch eines sagen: Die Herstellung der Mini-Schwedentörtchen ist ein unglaublich entspannender Prozess. Es braucht zwar ein bisschen Zeit, aber gleichzeitig ist es sehr schön zu sehen, wie die Törtchen immer «fertiger» werden. Wie ich bereits erwähnt habe, können viele der Schichten ein paar Tage im Voraus hergestellt werden. Wenn ihr also einen engen Zeitplan habt, bereitet einige der Schichten vorher vor.
Schritt 1: Die Crème Pâtissière
Beginnt damit, die vollständig abgekühlte Crème Pâtissière in kleine Gläser zu füllen. Ich habe diese kleinen Gläser von Weck verwendet. Ich schlage vor, dass ihr Gläser und keine (farbigen) Keramik-Förmchen benützt. So sind die kleinen Desserts viel attraktiver, denn man kann alle verschiedenen Schichten sehen. Wie ihr meinen Bildern vielleicht entnehmen könnt, habe ich auch einige kleinere Weck-Gläschen gefüllt. Je nachdem, wie viel Dessert ihr wollt, können die Törtchen also super angepasst werden.
An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Weck für das Unterstützen meiner Maturitätsarbeit! Ich habe sehr Freude an meinen Gläsern!
Schritt 2: Der Kuchenboden/Biskuit
Beginnt damit, euren abgekühlten Kuchen in Schichten zu schneiden. Eine Schicht sollte ca. 1-1,5 cm hoch sein. Alternativ könnt ihr die Schichten vorbereiten und dann in den Kühlschrank stellen, bis ihr bereit seid, die Schwedentörtchen zusammenzusetzen.
Schneidet mit einem Keksausstecher oder einem Glas der Grösse eurer Serviergläser kleine Kuchenkreise aus und legt diese vorsichtig auf die Crème Pâtissière. Achtet darauf, den Kuchen nicht zu fest auf die Crème zu drücken.
Schritt 3: Die Konfitüre
Als nächstes träufelt ihr 2-3 Esslöffel Konfitüre direkt auf den Kuchen. Ich liebe es, wie süss-säuerliche Beerenkonfitüre mit den anderen Schichten harmoniert: Verwendet zum Beispiel eine Himbeerkonfitüre, eine saure Erdbeerkonfitüre oder Johannisbeerkonfitüre. Wenn ihr Konfitüre nicht sehr gern habt, erwärmt einfach etwas Konfitüre in einer hitzebeständigen Schüssel in der Mikrowelle und streicht sie direkt auf den Kuchen. Diese hauchdünne Schicht gibt dem Kuchen ein wenig Geschmack und hält ihn feucht.
Schritt 4: Die Schlagsahne
Die vorletzte Schicht ist die himmlische, fluffige Schlagsahne. Je nachdem, wie hoch eure Gläser sind, könnt ihr mehr oder weniger Schlagsahne hineinfüllen. Ich finde es am einfachsten, die Schlagsahne mit einem Löffel hineinzugeben und sie dann mit einem kleinen Schaber zu verteilen. Wenn nötig, reinigt das Glas mit einem Papiertuch zwischendurch.
Wenn eure Schlagsahne eher steif ist, könnt ihr die Schlagsahne auch in einen Spritzbeutel geben und ins Glas spritzen.
Schritt 5: Das Marzipan
Es ist Zeit für die letzte Schicht: Das Marzipan! Wenn ihr Marzipan nicht mögt, könnt ihr es natürlich weglassen, aber ich empfehle euch dringend, es zu verwenden, da die traditionelle Schwedentorte auch so gemacht wird. Und es ist sooooo lecker!
Rollt das Marzipan zwischen zwei Frischhaltefolie-Stücken aus. Es hilft, ein wenig Puderzucker auf die Frischhaltefolie zu streuen. Rollt das Marzipan etwa 1 mm dick aus. Dann stecht ihr kleine Kreise mit einem runden Ausstecher oder Glas aus und legt sie auf die Schlagsahne. Zum Schluss bestreuen ihr die Törtchen mit ein wenig Puderzucker.
Grünes Marzipan ist die traditionelle Marzipanfarbe, aber ihr könnt natürlich die Farbe verwenden, die euch am besten gefällt. (Anscheinend wird rosa/pinkfarbenes Marzipan für die Schwedentorte verwendet, wenn eine Himbeerkonfitüre aufgestrichen wird. Dann hiesse die Torte aber Operatårta. Die Prinstårta wird mit gelbem anstelle von grünem Marzipan hergestellt).
Erste Erinnerungen an die grüne Marzipantorte
Als ich jünger war, nannte ich die Schwedentorte «Fröschchen-Torte» (auf Englisch also «Froggy Cake»): Weil Frösche angeblich grün waren, lag es nahe, dass dieses luxuriöse, mit grünem Marzipan überzogene Dessert auch etwas mit Fröschen zu tun hat. Daher „Froggy Cake“. 😉
Ich erinnere mich an mehrere Gelegenheiten, bei denen mein Grandpa (Grossvater) und ich uns ein Stück Prinzessinnen-Kuchen teilten. In unserer Nähe gab es ein riesiges Einkaufszentrum, und während meine Mutter einkaufen ging, hütete er und unterhielt mich, bis meine Mutter fertig war.
Eigentlich ist es sogar gut möglich, dass wir nicht einmal geteilt haben, denn ich liebte den Kuchen sehr – und er auch! Er liebt jedes Dessert, das in irgendeiner Weise Custard, also Crème Pâtissière enthält. Ich konnte damals nicht ahnen, dass ich Jahre später mein eigenes Rezept für Miniaturversionen unseres Lieblingsdesserts veröffentlichen würde.
Woher kommt die Schwedentorte?
Ursprünglich kommt der Prinzessinnenkuchen aus Schweden. Der Prinzessinnenkuchen ist auch als schwedischer Prinzessinnenkuchen, Schwedentorte oder Prinsesstårta bekannt.
Die Torte erschien erstmals in einem Kochbuch von Jenny Akerstrom, genannt Prinsessornas Kokbok. Sie war die Lehrerin der drei Töchter von Prinz Carl. Der ursprüngliche Name für diesen Kuchen war Grön Tårta. Anscheinend liebten die drei Prinzessinnen den Kuchen so sehr, dass er später nach ihnen benannt wurde!
Variationen
Wenn ihr möchtet, könnt ihr fix-fertige Vanillecrème oder Vanillepudding kaufen. Das Gleiche gilt für die Schlagsahne und den Kuchen: Wenn ihr mögt, kauft einfach bereits gebackene Tortenböden und schneidet die Kuchenkreise aus. Verwendet dann Schlagsahne aus der Sprühdose.
Ich bin mir sicher, dass ihr diese Mini-Schwedentörtchen genauso lieben werdet wie ich. Das Prinzessinnenkuchen-Rezept ist vielleicht ein bisschen zeitaufwändig, aber die Mühe lohnt sich absolut. Ihr müsst also nicht mehr extra zu IKEA fahren, um diesen klassischen schwedischen Marzipankuchen zu essen 😉
Wenn ihr die Schwedentörtchen ausprobiert, schreibt mir unbedingt einen Kommentar und bewertet das Rezept! Vergesst auch nicht, mich auf Instagram zu markieren!
Macht’s gut!
Joelle
Folgendes könnte euch auch gefallen
- Meine Mini-Schwarzwäldertörtchen im Glas sind immer wieder ein Hit. Diese Mini-Versionen des Klassikers sind richtig niedlich und genauso lecker!
- Wenn ihr wieder mal Lust auf ein cremiges Dessert habt, werdet ihr meine Crème Brûlée mit Rimuss bestimmt lieben. Crème Brûlée ist einfacher, als man denkt, und jeder liebt dieses Dessert!
Mini-Schwedentörtchen
- Vorbereitungszeit: 2 Stunden
- Backzeit: 50 Minuten
- Gesamtzeit: 3 Stunden
- Menge: 10 Gläser 1x
- Kategorie: Kuchen
- Methode: Backen
- Küche: Schwedisch
Beschreibung
Diese Mini-Schwedentörtchen sind unglaublich lecker! Luftig-leichter Biskuit, Vanillepudding, Beerenkonfitüre, Schlagsahne und Marzipan machen diese Törtchen im Glas zu einem wahren Genuss. Die Herstellung der Mini-Prinzessinnenkuchen ist etwas zeitaufwändig, aber das Ergebnis ist es absolut wert.
Zutaten
Kuchenboden/Biskuit
- 150 g Butter
- 150 g Kristallzucker
- 3 Eier
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- ½ TL Vanille-Extrakt/-Zucker
- 150 g Mehl
Crème Pâtissière (Vanillepudding)
- 500 ml (Voll-)Milch
- 1 EL Vanillepaste/-Extrakt/-Zucker
- 6 Eigelb
- 1 Prise Salz
- 80 g Kristallzucker
- 30 g Maisstärke (Speisestärke)
- 50 g Butter
Schlagsahne
- 350–400 ml Schlagsahne (Vollrahm)
- 40 g Puderzucker
- Beerenkonfitüre
- 80 g (grünes) Marzipan
Arbeitsschritte
Kuchen
- Ofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine runde 18-cm Kuchenform mit Butter oder Backtrennspray einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Butter, Zucker, Vanille und Salz 2-4 Minuten in einer Schüssel auf mittlerer Stufe cremig rühren, bis die Masse leicht und schaumig ist.
- Die Eier nacheinander hineingeben und solange rühren, bis alles gut vermischt ist. Den Rand der Schüssel mit einem Silikonschaber abkratzen.
- Das Mehl und das Backpulver in die Mischung hineinsieben. Auf niedriger Stufe rühren, bis alles gut vermischt ist. Den Rand der Schüssel erneut mit dem Schaber säubern. Gleichzeitig einige Male den Teig mit dem Schaber falten, um etwas mehr Luft einzuarbeiten.
- Den Teig in die vorbereitete Form leeren und 40-55 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist und ein Zahnstocher sauber herauskommt.
- Den Kuchen fünf Minuten lang in der Form abkühlen lassen, dann herausnehmen und ihn auf ein Kühlgitter stellen. Den Kuchen mindestens eine Stunde lang bei Raumtemperatur abkühlen lassen und danach (in Frischhaltefolie eingewickelt) in den Kühlschrank stellen.
- Wenn der Kuchen vollständig abgekühlt ist, den gewölbten Oberteil etwas abschneiden. Den Kuchen dann in 2-4 Schichten schneiden. Je nach Höhe des Kuchens sollte eine Schicht 1 bis 1.5 cm hoch sein.
- Bis zum Anrichten der Desserts die Tortenschichten stapeln und in Frischhaltefolie einwickeln.
Crème Pâtissière (Custard/Vanillepudding)
- Milch in einem mittelgrossen Topf bei mittlerer bis hoher Hitze erwärmen. Eventuell die Vanille hinzufügen. Milchmischung erwärmen, bis sie köchelt und einige kleine Bläschen zu sehen sind.
- In der Zwischenzeit Eigelb, Zucker und Maisstärke in einer Schüssel vermischen.
- Wenn die Milch zu blubbern beginnt, den Topf vom Herd nehmen. Während man die Eimischung langsam mit einem Schwingbesen verrührt, vorsichtig etwa die Hälfte der Milch hineinleeren. Es ist sehr wichtig, die Eimischung die ganze Zeit zu verrühren, sonst riskiert man, dass man das Eigelb verkocht.
- Wenn die Eimischung temperiert (leicht erwärmt) ist, zurück in den Topf leeren. Einen Schaber verwenden, um den Rand der Schüssel sauber zu kratzen. Die Mischung im Topf verrühren, bis sie vollständig vermischt ist.
- Den Topf wieder auf den Herd stellen. Bei mittlerer bis hoher Hitze kochen und dabei ständig weiterrühren.
- Es sollte 2-3 Minuten dauern, bis die Crème Pâtissière eindickt. Die Crème aufkochen lassen, und dann auf eine niedrige Stufe wechseln. Bei tiefer Hitze weitere 1-2 Minuten kochen lassen. Den Topf vom Herd nehmen.
- Die Butter hineineinrühren, bis keine Klumpen mehr vorhanden sind.
- Die Crème durch ein Sieb in eine Schüssel leeren. Sofort mit Frischhaltefolie abdecken – darauf achten, dass die Frischhaltefolie auf die Oberfläche der Crème gedrückt wird, damit sich keine Haut bildet.
- Bis zum Servieren/Anrichten des Desserts im Kühlschrank abkühlen lassen (die Crème kann bis zu zwei Tage im Voraus zubereitet werden).
- Wenn die Crème vollständig abgekühlt ist und zum Dessert weiterverarbeitet werden soll, die Schüssel aus dem Kühlschrank nehmen und die Crème mit einem Schwingbesen verrühren.
Schlagsahne
- In einer mittelgrossen Schüssel die Schlagsahne auf mittlerer Stufe schlagen, bis sich leichte Spitzen bilden.
- Den Puderzucker (optional) hinein sieben und auf mittlerer Stufe weiterschlagen, bis sich steife Spitzen bilden.
Anrichten
- Mit einer kleinen runden Ausstechform (oder einem Glas) kleine Kuchenkreise in der Grösse des Glases ausstechen und beiseitestellen.
- Marzipan zwischen zwei Bögen Frischhaltefolie ca. 1-2 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher kleine Kreise ausstechen und beiseitestellen.
- Für die erste Schicht der Mini-Schwedentörtchen die Crème Pâtissière etwa 1 cm hoch ins Glas einfüllen. Je nach Grösse des Glases kann die Crème Pâtissière-Schicht auch höher sein!
- Vorsichtig einen Kuchenkreis auf die Crème-Schicht legen. Darauf achten, den Kuchen nicht zu weit nach unten zu drücken.
- 1-2 Teelöffel Konfitüre auf den Kuchenkreis geben und vorsichtig verstreichen.
- Anschliessend 2-3 Esslöffel Schlagsahne auf die Konfitüre geben und ebenfalls verstreichen.
- Zum Schluss einen Marzipankreis auflegen und leicht mit Puderzucker bestäuben. Je nach Grösse der Gläser mit weiteren Schichten wiederholen und mit einer Marzipanschicht abschliessen.
- Die Gläser bis ca. 30 Minuten vor dem Servieren im Kühlschrank lassen, danach bei Zimmertemperatur stehen lassen. En guete!
Hinweise
- Je nach Grösse der Kuchenform (18-22 cm funktioniert am besten) wird euer Kuchen nicht so hoch sein wie meiner. Daher müsst ihr euren Kuchen nur 1-2 Mal durchschneiden (was nur 2-3 Schichten ergeben würde).
- Ausserdem könnt ihr je nach Grösse eurer Gläser das Schichten wiederholen, bis das Glas gefüllt ist. Unbedingt mit der traditionellen Marzipanschicht abschliessen!
- Für die Konfitüre empfehle ich, eine süss-saure Beerenkonfitüre zu verwenden (z.B. Erdbeere, Himbeere, Brombeere oder gemischte Beeren). Die anderen Schichten des Desserts sind bereits ziemlich süss, daher ist eine säuerliche Beerenkonfitürenschicht sehr passend!
- Dieses Dessert kann am Vortag zubereitet werden. Bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren und dann 30 Minuten vor dem Servieren bei Raumtemperatur stehenlassen. (Der Dessert ist ebenfalls lecker, wenn er direkt aus dem Kühlschrank serviert wird. Mir persönlich sind die Desserts einfach eine Spur zu kalt, deshalb lasse ich sie etwas wärmer werden.)
- Anstatt Kuchen, Crème Pâtissière und Schlagsahne selbst herzustellen, einfach einen fertigen Vanillekuchen kaufen und in Schichten schneiden (und die Kuchenkreise entsprechend ausschneiden). Man kann auch fertigen Vanillepudding kaufen und diesen dann in die Gläser leeren; und Schlagsahne aus der Sprühdose verwenden. In einigen Supermärkten kann man auch fertig gebackene Biskuitböden kaufen.
Karin
Sehr lecker! Hab die Creme allerdings bequemerweise durch eine „fertige“ Patisseriecreme ersetzt. Evtl. würd ich das nächste Mal den Puderzucker, für in den Schlagrahm, reduzieren. Alles in allem ein sehr leckerer Dessert!