Diese Nutella Chocolate Chip Cookies mit brauner Butter sind absolut weltenverändernd. Lecker. Süss. Unglaublich. Einfach richtig gut. Sie überleben nicht lange nach dem Backen. Ich verspreche: Von jetzt an ist dieses Rezept euer einziges Cookie-Rezept.
Diese Cookies werden mit brauner Butter und einer heimlichen Nutella® Überraschung gebacken. Braune Butter und Nutella gehören einfach zusammen – versucht es einfach mal selbst, um euch davon zu überzeugen!
Der 5. Februar ist Welt-Nutella-Tag – dieses Rezept ist also lebenswichtig, um euch den (Feier)Tag zu verschönern, Leute! Und, ein Moment, ich brauche einen Applaus: Dies ist mein allererstes Rezept, das auf meinem Blog Crazy Kitchen gepostet wird! Ich habe es schon immer geliebt zu backen, und es war an der Zeit, damit aufzuhören, meine Freunde eifersüchtig zu machen mit all diesen Fotos und Instagram-Stories! Und tadaaa, hier ist jetzt der Blog! Hallo, liebe Bäcker und Bäckerinnen!
Braune Butter und Nutella
Braune Butter ist die wertvolle Zutat in diesem Rezept. Es ist vielleicht ein wenig zeitaufwändig, aber es ist es wirklich wirklich wert. Echt. Einfach 30 Minuten mehr einplanen oder, noch besser, am Vorabend vorbereiten. Braune Butter hat einen wundervoll nussigen Geschmack. Die Franzosen nennen sie sogar beurre noisette – also praktisch „Haselnussbutter“. Von dem her war es also überhaupt nicht kein entfernter Gedanke, braune „Haselnussbutter“ mit meinem Lieblingshaselnussaufstrich Nutella zu kombinieren! Wenn ihr dieses Rezept zuerst ein mal versucht habt … ihr werdet nicht mehr aufhören, mir dafür zu danken! Butter zu bräunen ist recht simpel, ABER man muss in Herd-Nähe bleiben. Musik aufdrehen und Butter rühren ist mein Motto.
Wie man Butter bräunt
- In einem kleinen Topf die Butter auf mittlerer Hitze schmelzen.
- Sobald die Butter vollständig geschmolzen ist, die Hitze auf „mittel-hoch“ drehen. Ungefähr alle 20 Sekunden mischen. Die Butter wird zu schäumen beginnen – dies ist in Ordnung! Aber bitte nicht vom Herd weglaufen, denn das Bräunen geht dann schnell.
- Nach spätestens 5 Minuten wird es kleine braune Flecken haben in der Flüssigkeit. Genau das suchen wir! Man hat gerade die Milchtrockenmasse in der Butter geröstet. Die Flüssigkeit soll nussig und nach Karamell riechen. Auch wenn es total gut riecht: bitte NICHT probieren, denn die Mischung ist sehr heiss! Falls es noch keine braunen Flecken hat, die Hitze ein wenig erhöhen.
- Achtung: Butter nicht verkochen! Man will braune Butter, und nicht verbrannte Butter.
- Den Topf vom Herd nehmen und für 5-10 Minuten bei Raumtemperatur stehenlassen. Flüssigkeit mit den Fleckchen in eine Glasschale leeren und dabei die Ränder des Topfes abkratzen. Man will ALLE braunen Fleckchen haben!
- Als nächstes die Glasschale für 15-30 Minuten in den Kühlschrank stellen – man will die Flüssigkeit ein wenig weiter abkühlen, sodass die Butter weich (aber nicht fest) wird.
Falls die braune Butter am Vorabend vorbereitet wurde, sollte die Schale während ca. 60 Minuten Raumtemperatur annehmen (vor dem Backen die Schale aus dem Kühlschrank nehmen!). Falls die braune Butter dann immer noch fest und kalt ist, die Hälfte in einem Topf schmelzen und dann wieder in die Schale geben, sodass die andere Hälfte auch weicher wird.
Noch einige Tipps vor dem Beginnen
So, jetzt wisst ihr schon das Wichtigste (jep, zu wissen, wie man Butter bräunt, ist etwas wesentliches). Noch einige weitere Tips:
- Ich benutze Maisstärke, um die Cookies noch „weicher“ zu machen. Auf Englisch trifft es das Wort „chewy“ am besten, aber leider gibt es keine geeignete Übersetzung. Weich, aber doch mit ein bisschen Biss. Macht das Sinn? Keine Sorge, aussen ist das Cookie knusprig und ein wenig „zerknittert“ – halt wie ein Cookie sein soll!
- Zitronensaft ist sehr sauer, und zersetzt den Teig ein wenig mehr. So wird auch für diese „chewy“ Beschaffenheit gesorgt.
- BITTE kühlt euren Teig. Wenn möglich übernacht oder sogar noch länger! Der Teig kann gut 2-3 Tage im Kühlschrank verbringen, wenn er in Frischhaltefolie eingewickelt ist. Man kann den Teig auch einfrieren, aber da würde ich echt vorschlagen, die Teigbällchen schon geformt zu haben – es ist schwierig, einen riesigen Teigklumpen zu haben und davon kleinere Stücke abzureissen und in Bällchen zu formen!
– 1. Variante: Die Teigbällchen formen und ca. 5 miteinander in einem Stück Frischhaltefolie einwickeln. Mit den anderen Bällchen weitermachen. Wenn man ca. 6 Folien-Päckchen hat, alle zusammen in einen verschliessbaren Plastikbeutel legen.
– 2. Variante: Alle Teigbällchen auf ein Backblech mit Backpapier legen; dabei stört es nicht wenn sie sich berühren – man braucht somit sicherlich nur ein Blech, und man muss dann beim eigentlichen Backen die Bällchen verschieben. Das ganze Blech dann in Frischhaltefolie einwickeln und in den Kühlschrank bzw. Tiefkühler schieben.
→ Wenn man den Teig kühlt, kann das Mehl im Teig den Geschmack und die Feuchtigkeit absorbieren. Die Cookies werden dann puffiger beim Backen und … „chewier“ (wieso gibt es kein deutsches Wort dafür? Es ist nicht hart, nicht flüssig, aber weich trifft es eben auch nicht ganz richtig …). - Sehr empfehlenswert ist es, einige Salzflocken auf (bspw. Maldon’s) direkt vor dem Backen auf die Teigbällchen zu streuen. Siehe untenstehendes Bild 🙂
Wenn du dieses Rezept ausprobierst, dann schreibe mir gerne einen Kommentar und bewerte das Rezept! 🙂 Und vergiss nicht, mich auf Instagram und Facebook zu markieren!
DruckenNutella Chocolate Chip Cookies mit brauner Butter
- Vorbereitungszeit: 30 Minuten
- Kühlzeit: 2 Stunden
- Kochzeit(en): 20 Minuten
- Gesamtzeit: 3 Stunden
- Menge: 16 Cookies 1x
- Kategorie: Cookies
- Methode: Backen
- Küche: Amerikanisch
Beschreibung
Zutaten
- 200 g Nutella (oder anderer Haselnuss-Aufstrich)
- 150 g gebräunte Butter
- 50 g Butter
- 210 g heller brauner Zucker
- 100 g weisser Zucker
- 1 TL Salz
- 1 TL Vanilla Extrakt oder Zucker
- 2 grosse Eier (je ca. 59 g)
- 1 1/2 EL heisses Wasser
- 1 TL Espressopulver
- 1/2 TL Zitronensaft
- 350 g Mehl
- 2 EL Maisstärke (each about 15 g)
- 1 TL Natron
- 30 ml Milch
- 40 g sehr dunkle Schokolade (75-80%)
- 160 g dunkle Schokolade (35-50%)
- Salzflocken (z. B. Maldon’s)
Arbeitsschritte
Vorbereitung Nutella
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200 g Nutella in den Kühlschranke legen, damit sie fest wird (Life-Hack: einfach ein ganzes Glas in den Kühlschrank stellen)
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Ein kleines Stück Backpapier oder Frischhaltefolie auf ein kleines Backblech legen. Wenn die Nutella fest geworden ist, 2 Esslöffel nehmen und kleine „Nutella-Häufchen“ machen. Das Häufchen sollte ca. Esslöffel-Grösse haben oder ca. 10 Gramm wiegen. Natürlich kann auch ein kleiner Eis-Portionierer zur Hilfe gezogen werden. Die Häufchen sollten gleichmässig verteilt sein und sich, wenn möglich, nicht berühren.
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Das Blech in den Tiefkühler legen und für mindestens 3 Stunden (oder übernacht) frieren.
Vorbereitung braune Butter
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In einem mittel-grossem Topf die butter bei mittlerer Hitze schmelzen.
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Sobald die Butter vollständig geschmolzen ist, bei mittel-hoher Hitze weiterkochen. Ungefähr alle 20 Sekunden rühren bis die Butter zu schäumen beginnt. Dann die ganze Zeit rühren.
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Nach spätestens 5 Minuten sollten kleine braune Flecken in der Flüssigkeit sein. Diese Flecken sind die geröstete Milchtrockenmasse der Butter. Die braune Butter soll nusiig und nach Karamell riechen. Aber bitte noch nicht probieren, denn sie ist sehr heiss! Falls es noch keine braune Butter-Flecken haben sollte, die Hitze ein wenig erhöhen.
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Achtung: die Butter darf nicht verkochen! Es soll braune Butter sein, und nicht gebratene oder gar verbrannte Butter sein.
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Den Topf vom Herd nehmen und bei Raumtemperatur für 5-10 Minuten abkühlen lassen. Dann die braune Butter in eine kleine Glasschale leeren – dabei achten, dass keine Resten übrig bleiben im Topf; wenn nötig mit einem Schaber auskratzen.
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Als nächstes die Schale für 15-30 Minuten in den Kühlschrank stellen: man will sehr weiche braune Butter haben.
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INFO: Falls die Butter am Vorabend gebräunt wurde, soll die Schale während 60 Minuten (oder mehr) Raumtemperatur annehmen. Wenn die Butter immer noch kalt ist, die halbe Menge davon wieder in einen Topf geben und schmelzen. Die Flüssigkeit dann in die kalte Menge leeren und so erwärmen.
Anleitung Cookies
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In einer Schüssel die beiden Zucker und die braune Butter cremig-rühren auf mittlerer Stufe. Es wird noch flüssig sein. Dann die übrige, ungebräunte Raumtemperatur-Butter hinzugeben und auch die Vanille. Alles für ca. 5 Minuten cremig-rühren bis die Mischung hell und fluffig ist.
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Während die Butter-Mischung gecremt wird die Schokoladenstücke hacken. Ich persönlich mag es, die sehr dunkle Schokolade in kleine „Splitter/Scherben“ zu hacken. Dies sorgt dann für wunderbare Schokoladenpfützen im Cookie. Die andere dunkle Schokolade soll zu normalen „Chips“ gehackt werden (sprich: ungefähr Fingernagel-Grösse). Falls ohnehin schon Chocolate Chips verwendet werden, kann dieser Schritt übersprungen werden.
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Auf langsamer Stufe die Eier eins nach dem anderen in die Buttermischung hinzufügen.
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Während die Eier eingefügt werden, das Espresso Pulver im heissen Wasser auflösen. Langsam in die Mischung leeren. Der Zitronensaft hineinleeren (man merkt den Geschmack nicht; die Säure hilft für die Textur der Cookies!).
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Während dem Mischen das Mehl, Salz, Natron und die Maisstärke in einer separaten Schüssel vermischen. Langsam in die Buttermischung hineinleeren. Ich schlage vor, jeweils einige Esslöffel der Trockenmischung aufs Mal hineinzuleeren; denn so mischt es sich einfacher. Das Mehl bei langsamer Stufe beifügen, sonst gibt es eine Mehlexplosion in der Küche. Wenn ungefähr die Hälfte des Mehls beigefügt ist, die Milch hineinleeren. Mit dem Rest des Mehls fortfahren.
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Wenn das Mehl fast ganz in den Teig vermischt ist, die Schokoladenstücke hineingeben. Ich empfehle an dieser Stelle den Mixer wegzulegen, die Schokoladenstücke und die letzten „Mehlflecken“ von Hand mit einem Schaber zu verrühren – der Teig soll auf keinen Fall übermischt werden!
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Als nächstes Teigbällchen à ungefähr 50 Gramm formen. Die Bällchen müssen noch nicht schön und uniform sein (ausser, wenn auf die Nutella-Füllung verzichtet wird). Dann die Bällchen flach machen, ein Nutella-Häufchen aus dem Tiefkühler nehmen und in die Mitte des teigs setzen. Nutella weicht leider schnell auf, deshalb behalte ich das Nutella-Blech im Tiefkühler. Den Teig um das Häufchen wickeln und dann eine schöne Kugel formen. darauf achten, dass kein nutella hervorschaut. Die gefüllten Teigbällchen auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Cookies „breiten sich aus“ während dem Backen, deshalb genug Platz lassen zwischen den Teigbällchen.
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Wenn alle Cookies gefüllt und in schöne Bällchen geformt sind, das Blech für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen (gerne übernacht). Dieser Schritt kann übersprungen werden, aber dann werden die cookies nicht so eine schöne „weiche“ textur haben und der allgemeine Geschmack wird nicht so „vollkommen“ sein. Das Kühlen lässt das Mehl die Feuchtigkeit und den geschmack der braunen Butter absorbieren.
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Den Ofen auf 160° C Umluft (180°C Ober- & Unterhitze) vorheizen. Bevor das Blech mit den Cookie-Bällchen in den Ofen geschoben wird, ein paar wenige Salzflocken auf die Bällchen streuen.
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Die Cookies sollten zwischen 17-20 Minuten backen. Sie werden am Rund ein wenig dunkler. Falls die Cookies noch nicht durchgebacken (zu knusprig sollten sie auch nicht sein, denn wenn sie abkühlen werden sie auch härter!) sind, weitere 5 Minuten in den Ofen schieben. Your cookies should bake for about 17-20 minutes. They will brown a little bit at the edges.
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Wenn sie gebacken sind, das Blech mit den Cookies drauf für ca. 5 Minuten abkühlen lassen. Dann die Cookies auf ein Kuchengitter verlegen. Die Cookies nicht direkt nach dem Backen auf das Gitter legen, denn dann sind sie noch zu weich und könnten brechen.
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Und fertig! Die Cookies einfach so geniessen oder in ein glas Milch tunken. Bitte schwelgen und geniessen!
Hinweise
- – Falls euch die „Nutella-Häufchen“ ausgehen: Die Cookies können ganz gut auch ohne die Nutella gebacken werden – sie werden genau so lecker sein!
- Ich habe das Rezept noch nicht ohne die Maisstärke getestet. Ich denke, wenn ihr sie weglässt, werden eure Cookies einfach ein wenig knuspriger sein. Schreibts gerne in die kommentare, falls ihr es ausprobiert!
- Wenn ihr möchtet, könnt ihr eure Cookies sogar 60-70g gross machen! Dann würde ich aber jedes Cookie mit 15 Gramm Nutella füllen (und die Cookies werden dann wohl zu einer Mahlzeit 😉 ) Wenn ihr Nüsse in euren Cookies mögt, dann könnt ihr gerne auch geröstete Haselnüsse, Walnüsse oder Macadamia Nüsse in den Teig geben. Siehe bei diesem Rezept hier (Shortbread Cookies mit Schokolade und gesalzener Butter) – wie man Nüsse röstet 🙂
la Piccola Cucina
Das ganze Backblech in den Kühlschrank -oder sogar in den Tiefkühler- schieben?! Ach ja, besitzt du denn einen Backbetrieb-Kühlschrank?